Restauration von alten Möbel



Eine meiner Leidenschaften ist das Restaurieren von alten Einlegearbeiten und alten Möbel.

Leider kann ich nicht alles behalten was ich herrichte, weil ich sonst keinen Platz mehr habe. Unsere Wohnung ist sowieso schon komplett voll gestellt und eigentlich ist es schon zuviel.

Ich habe Glück, dass ich einen größeren Raum im Keller habe den ich als Werkstatt nützen kann.

Ich habe einen großen Bekanntenkreis wo ich öfters ersucht werde Kleinmöbel zu renovieren. Auch Uhrengehäuse habe ich schon öfters gemacht.

Um diese Arbeiten richtig zu machen brauche ich jede Menge feines Werkzeug. Ich liebe meine Messer. Ich habe Messer in allen Formen und für viele viele Funktionen. Bei Messern kommt es sehr auf die Legierung an. Ich habe gerne Messer mit Kohlenstoffstahl weil man diese gut schärfen kann. Die Eigenschaften von Stahl hängt nicht nur von der chemischen Zusammensetzung ab sondern auch von der Verarbeitung und Wärmebehandlung.

Ich bin auch ein großer Fan von Japansägen. Japansägen ist nicht eine bestimmte Säge sondern eine „Gattung“ von Sägen mit einem spezifischen Anwendungsprofil.  Der Hauptunterschied zu herkömmlichen Sägen ist, dass man nicht auf Stoß und Zug sondern ausschließlich auf Zug arbeitet. Dadurch kommt es zu keiner Stauchung vom Sägeblatt. Dadurch kann der Schnitt auch viel dünner gemacht werden. Auch spart man sich einiges an Kraft.

Diese Sägen haben so ausgefallene Namen wie Dozuki oder Nokogiri.
Etwas was ich nie wieder tun würde ist, so eine Säge an jemanden ausleihen der sich damit nicht auskennt. So eine Säge ist schnell kaputt wenn man damit nicht gewohnt ist zu arbeiten.

Wenn sie das Thema Japansägen interessiert dann habe ich hier ein paar Verlinkungen gemacht:


  

Meine Möbelrestaurationen dauern in der Regel ein püaar Wochen aber dafür sind sie auch schön gemacht. Am liebsten habe ich Kleinregale, Blumentische und Sessel.

Bei Sessel bin ich immer wieder überrascht wie viele Teile so ein Ding hat wenn man es zerlegt. Man denkt im ersten Moment, dass ein Sessel viel leichter zu Restaurieren sei als beispielsweise eine kleine Kommode oder ein Tisch. Natürlich hat eine Kommode eine größere Oberfläche aber man kann in einem durcharbeiten, was man beim Sessel nicht kann. Noch mehr Arbeit ist es wenn man den Stuhl auch noch tapezieren muss.

Letztens habe ich einen Klavierhocker restauriert. Das war wirklich viel Arbeit. Also wenn ich das nicht aus Leidenschaft machen würde, wäre das einfach viel zu teuer. 

Aber schön ist er doch geworden:

 

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